Die Tradition lebt - kokot am NSG
Der kokot – das Hahnschlagen – ist eine alte sorbische/wendische Tradition. Auch am Niedersorbischen Gymnasium wird sie am Leben erhalten. Traditionell am Donnerstag vor den Herbstferien beweisen sich die Zehntklässler – die Mädchen natürlich in der Festtagstracht, die Jungen schick mit schwarzer Hose, weißem Hemd und besticktem Halsband. Die Mädchen zeigen ihr Geschick beim Eierlaufen, die Jungen seit jeher beim Zerschlagen eines Tontopfes mit einem Dreschflegel. Wobei die Augen natürlich verbunden sind. Dabei qualifizieren sich die Jungen für den Höhepunkt des NSG-kokot: das Fangen des Hahns. Schon im vergangenen Jahr haben sich die Schülerinnen und Schüler dazu entschieden, hierbei auf einen echten Hahn zu verzichten und die Tradition weiterzuentwickeln. Im letzten Jahr ist ein Schüler verkleidet in die Rolle des Hahns geschlüpft. In diesem Jahr gab es bei schönstem Wetter ein Wettrennen zu einem Hahn aus Stoff.
Die Jungen gaben ihr Bestes: kral, also Erntekönig wurde Gustav Badtke aus der 10C. Er war der Schnellste. Kralowka ist Greta Zech, ebenfalls 10C. Sie war die Siegerin beim Eierlaufen.
Angefeuert wurden die „Zehner“ von allen Schülerinnen und Schülerinnen des NSG. Und abends hieß es dann Abtanzen bei der traditionellen kokot-Disco. Organisiert von der Schülerfirme der zwölften Klassen, die mit den Einnahmen ihre Abi-Kasse weiter füllen konnten.
Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle an den Förderverein des NSG, der den DJ mitfinanziert hat!