Schüler pflanzen Bäume für Schienenausbau
Aufforstung für den geplanten zweispurigen Ausbau der Bahnstrecke Cottbus-Berlin
Sie haben sich viel vorgenommen: Insgesamt 4.000 Bäume wollen unsere Schülerinnen und Schüler am Samstag den 5. April in die Erde bringen. Die Aufforstung erfolgt im Rahmen des zweispurigen Ausbaus der Bahnstrecke Cottbus-Berlin. Denn dafür sind Ersatzpflanzungen im Projektplan vorgeschrieben.
Die aufzuforstende Fläche – eine ehemals landwirtschaftlich genutzte, 8000 m2 große Fläche - befindet sich im Bereich Werben. Ein privater Eigentümer hat sie zur Verfügung gestellt.
„Wir haben uns für eine Mischbepflanzung aus Erlen und Ulmen entschieden. Zum einen wollen wir aufgrund der Artenvielfalt zunehmend Laubwälder aufforsten. Zum anderen sind Laubwälder spreewaldtypisch und standortgerecht. Wir haben hier im Spreewald gute Böden. Die Ulmen und Erlen sind anspruchsvolle Bäume und daher für diese Fläche besonders geeignet“, so der zuständige Revierförster Martin Kahl.
Das Besondere: Für die Erstaufforstung sind keine Waldarbeiter im Einsatz, sondern Zwölftklässler unserer Schule. Biologielehrer und Tutor Dirk Lange ist begeistert von der geplanten Zusammenarbeit. „So können die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen aus dem Unterricht einsetzen und dabei auch noch ihren eigenen Beitrag zum Klimaschutz leisten.“
Damit alle Bäume in die Erde kommen, ist die Arbeit auf der aufzuforstenden Wiese durchorganisiert. „Wir haben 32 Schülerinnen und Schüler am Start, in Zweierteams geht es ans Werk“, so Revierförster Martin Kahl. „Ich gehe davon aus, dass nahezu alle Bäume anwachsen werden und in rund fünf Jahren ein kleiner Wald entstanden sein wird“.
Für die Gymnasiasten gibt es neben dem Klimaschutz noch einen zusätzlichen Anreiz. Die für die Aufforstung verantwortliche Firma Brandenburgische Flächen- und Umwelt GmbH zahlt Ihnen einen Obolus für den Abiball. „So können wir unsere Eltern ein wenig finanziell entlasten“ freuen sich Clara, Hanna und Victoria.